Häuser als CO2-Speicher:  Studie propagiert Holz als klimafreundliches Baumaterial

Bei der Herstellung von Zement werden enorme Mengen an Energie verbraucht. Auch deshalb ist die Branche Schätzungen zufolge für rund acht Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Inzwischen wird zwar an Verfahren gearbeitet, die die Belastung für das Klima reduzieren sollen. Diese sind aber noch weit von der Marktreife entfernt. Ein internationales Forscher-Team propagiert daher in einer Studie nun einen völlig anderen Ansatz: Der Zement soll zum Teil durch ein nachhaltigeres Baumaterial – sprich: Holz – ersetzt werden. Konkret berechneten sie in diesem Zusammenhang vier Szenarien.

Es käme zu einem doppelten Einspar-Effekt

Den Berechnungen der Forscher zufolge könnten sich dadurch bis zu 700 Millionen Tonnen an Emissionen einsparen lassen. Außerdem käme es zu einer Art doppeltem Einspar-Effekt. Denn zum einen würde weniger Zement benötigt, wodurch sich die entsprechenden Emissionen reduzierten. Zum anderen fungieren die Häuser auch selbst als eine Art CO2-Speicher.

Diese drei Voraussetzungen müssen erfüllt sein

Zum einen muss der Rohstoff aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Dadurch werde Wald ein höherer Wert beigemessen – was zu einem besseren Schutz führen könnte. Die zweite in der Studie genannte Voraussetzung ist, dass bei abgerissenen Häusern das Holz recycelt und wieder verwendet wird. Und zuletzt weisen die Forscher darauf hin, dass zukünftig dann deutlich weniger Holz als Brennmaterial genutzt werden darf. 


Link zur Quelle: www.trendsderzukunft.de/haeuser-als-co2-speicher-studie-propagiert-holz-als-klimafreundliches-baumaterial Bild: Harald Bischoff [CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0)] Изображение: Харальд Бишофф [CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0)